WARUM WIR ES MACHEN

Die Forschung behauptet, dass chronischer Stress die Lernfähigkeit einschränkt, die kognitive Funktion beeinträchtigt, die emotionale Intelligenz, die soziale Intelligenz, soziale Bindungen hemmt, das Immunsystem und die Gesundheit angreift, ebenso wie die Fähigkeit, einen gesunden Lebensstil zu wählen. Dies sagen Experten dazu:

  1. “Viele Lernende, die nicht die notwendige Leistung erbringen, sind einfach zu gestresst.” (Jensen 2008)
  2. “Stressige Schulumgebungen reduzieren die Fähigkeit der Schulen, ihre vorrangige Mission zu erfüllen.” (Sylwester 1994)

DIE KOGNITIVE FUNKTION

Stress tötet Hirnzellen ab und hat einen negativen Einfluss auf unsere Fähigkeit, uns zu fokussieren, zu konzentrieren, zu unterscheiden, Information zu verarbeiten und Dinge zu erinnern. Wenn Stress reduziert wird, verbessert sich die kognitive Funktion.

  1. “Hohe Stresslevel können das Absterben von Hirnzellen im Hippocampus zur Folge haben – ein Areal, das unabdingbar ist für die detaillierte Gedächtnisbildung.” (Jensen 2008)”
  2. “Ein chronisch hohes Kortisollevel kann letztlich zu einer Zerstörung der Neuronen des Hippocampus führen, die mit dem Lernen und dem Gedächtnis in Verbindung stehen.” (Vincent 1990)
  3. “Selbst kurzzeitiger Stress, der einen Anstieg des Kortisol im Hippocampus zur Folge hat, kann unsere Fähigkeit zur Unterscheidung zwischen wichtigen und unwichtigen Elementen eines Ereignisses behindern.” (Gazzaniga 1989)
  4. “Durch die Identifikation der Ursachen für Stress, die Schafftung von Bewusstsein für Alternativen und schließlich die Arbeit an einer gewünschten Veränderung sind die Grundsteine für Empowerment. Und dieses Fundament ist unabdingbar für ein optimales Lernen. Denken Sie daran: wenn das Gehirn im Überlebensmodus ist, kann es nicht effizient Information verarbeiten, und nicht einmal einfache semantische Fakten erinnern wie beispielsweise eine simple mathematische Gleichung.” (Jensen 2008)
  5. “Nichtgestresste Lernende weisen besseres Denken, Verstehen, Aufmerksamkeit, Konzentration und Erinnerungsvermögen auf.” (Jensen 2008)
EMOTIONALE INTELLIGENZ

Stress beeinträchtigt unsere Fähigkeit, unsere Emotionen zu regulieren, was zu impulsivem und agressivem Verhalten und verminderter akademischer Leistung führen kann. Im Gegensatz dazu kann emotionale Intelligenz durch gesteigerte Lernfähigkeit und Leistung intellektuelle Ressourcen aufbauen. (Fredrickson 1998)

  1. “Bisherige Befunde besagen, dass emotionale Intelligenz relevant ist für akademische Errungenschaften und von der Norm abweichendem Verhalten in der Schule, besonders für benachteiligte und verletzliche Heranwachsende.” (Petridesa et al 2002)
  2. “Neuere Studien bringen chronischen Stress in Verbindung mit niedrigen Serotoninlevels, die im Verdacht stehen, Risikofaktoren für gewalttätige und aggressive Verhaltensmuster zu sein.” (Jensen 2008)
  3. “Wir wissen, dass Emotion wichtig ist in der Bildung – sie steuert Aufmerksamkeit, die wiederum Lernen und Gedächtnis steuert.” (Sylwester 1994)
  4. “Experimente belegen die Behauptung, dass positive Emotionen Lernen und Beherrschung fördern.” (Fredrickson 1998)
  5. “Eine freudvolle Klassenatmosphäre macht es Schülern leichter, zu lernen, wie sie erfolgreich Probleme in möglicherweise stressigen Situationen lösen.” (Sylwester 1994)
SOZIALE INTELLIGENZ & SOZIALE BINDUNG

Menschen unter Stress sind hochgradig selbstbezogen und wenig in der Lage mit anderen eine Verbindung einzugehen, was zu anti-sozialem, aggressivem und gewalttätigem Verhalten führen kann, ebenso wie zu schlechten schulischen Leistungen. Im Gegensatz dazu ist die soziale Bindung mit  psychologischer Gesundheit, pro-sozialem Verhalten und höheren Leistungen assoziiert.

  1. “Eine größere Forschung hat gezeigt, dass Kinder [mit niedriger sozialer Bindung] häufig mit antisozialen, wenn nicht sogar offen aggressiven Verhaltensweisen reagieren… Bestimmte Fälle von wirklicher Gewalt werden offenbar durch soziale Ablehnung ausgelöst, wie beispielsweise wenn ausgeschlossene Schüler ihre Klassenkameraden erschießen.” (Fiske et al 2010)
  2. “Je positiver die Beziehungen unter den Schülern sowie zwischen Schülern und Lehrerschaft, umso niedriger liegen Abwesenheitszeiten und Raten von Schulabbrüchen und desto größer das Commitment zu Gruppenzielen, Motivation und Ausdauer, wenn es um die Zielerreichung geht oder darum, schwierige Aufgaben anzunehmen” (Zins et al 2004)
  3. “Psychologische Gesundheit ist die Fähigkeit (kognitive Kapazität, anregende Orientierung und soziale Fähigkeiten) zwischenmenschliche Beziehunge mit anderen aufzubauen, zu pflegen und angemessen anzupassen, um erfolgreich Ziele zu erreichen. Menschen, die dazu nicht häufig in der Lage sind,  (a) werden   depressiv, ängstlich, frustriert, und einsam, (b) neigen dazu, sich zu fürchten sich unpassend zu fühlen, hilflos, hoffnungslos und isoliert…” (Zins et al 2004)
  4. “Kooperation begünstigt in der Regel höhere Errungenschaften. Die Wirkung von kooperativem Lernen auf Leistung bedeutet, dass, wenn Schulen ihre Schüler auf Leistungstests vorbereiten möchten, um lokale und staatliche Standards zu erreichen, der Verwendung kooperativer Lernformen der Vorrang gegeben werden sollte gegenüber der üblichen Unterrichtspraxis.” (Zins et al 2004)
GESUNDHEIT & IMMUNSYSTEM

Bekanntlich hat Stress eine Wirkung auf die Gesundheit, das Immunsystem und unser Wohlbefinden. Im Kontext der Lernfähigkeit von Schülern zeigt die Belastung durch chronischen Stress nicht nur ernste physische, mentale, soziale und emotionale gesundheitliche Implikationen, sondern zeigt auch eine negative Wirkung auf die Leistung.

GESUNDER LEBENSSTIL

Chronischer Stress wurde mit der Wahl eines ungesunden Lebensstils in Verbindung gebracht und mit schädlichen Bewältigungsstrategien, wie beispielsweise exzessiver Genuss von Essen, Drogen und Alkohol.

  1. “Die meisten der wichtigsten Suchttheorien besagen, dass chronischer Stress eine wichtige Rolle bei der Motivation spielt, die zum Missbrauch süchtigmachender Substanzen führt. Beispielsweise das Stress bewältigende Suchtmodell besagt, dass der Gebrauch süchtigmachender Substanzen sowohl der Reduzierung negativer Affekte und der Steigerung positiver Affekte  und dadurch die Einnahme von Drogen als eine effektive, wenngleich fehlangepasste Bewältigungsstrategie  diene.” (Sinha 2001)
YES! FÜR SCHULEN: SICH DEM BEDARF WIDMEN

Indem es Jugendlichen praktisches Handwerkszeug und Lebenskompetenzen zur stressbewältigung anbietet,  widmet sich YES! für Schulen einem wichtigen Problem in der heutigen Bildung. In dem Maße wie die Schüler lernen, Stress zu reduzieren und mit ihren Emotionen umzugehen, gewinnen sie die Fähigkeit, zu fokussieren und gute schulische Leistungen zu erbringen, ebenso wie die Fähigkeit, positivere Beziehungen  zu Gleichaltrigen, Eltern und Lehrern aufzubauen.

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